Jahreshauptversammlung TV Germania 1919 Almerswind

Frauen verleihen dem Dorf viel Glanz

Der TV Germania 1919 Almerswind ist ein mit seinen nur noch 28 Mitgliedern ein recht kleiner Verein im Sonneberger Hinterland. Dennoch sind es die Turnfrauen, die dem Dorf – wo Itz und Grümpen zusammenfließen - viel Glanz verleihen.

Almerswind – Gut gefüllt war das Freizeitzentrum des TV Germania – von den derzeit 28 Mitgliedern fehlten nur ganz wenige Mitglieder – als die 1. Vorsitzende, Melissa Kranich die turnusmäßige Jahreshauptversammlung eröffnete.

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In ihrem Rechenschaftsbericht brachte die 1. Vorsitzende Melissa Kranich zum Ausdruck, dass der Verein alle Festlichkeiten im Ort ausrichtet und dass die Turnverein-Frauen immer wieder von den vielen Gästen gelobt werden. „Ja, wir haben da einen richtig guten Ruf zu verteidigen", sagte Melissa Kranich. Neben den wöchentlichen Übungseinheiten stehen das Osterbrunnen schmücken, das Sport- und Spielfest, als Hauptevent das Schlossparkfest, die Pflege der Grabstätten zum Volkstrauertag und der Weihnachtsmarkt Schalkau im Jahreskalender eines jeden Sportjahres. Desweiteren hat sich der Turnverein erstmals beim von der VR Bank Coburg ausgeschriebenen Wettbewerb „Sterne des Sports" mit dem Projekt „Schlossparkfest" beteiligt. Melissa Kranich und ihre Vorstandsmitglieder Antje Sollmann und Birgit Höhlein freuten sich und dankten den fleißigen Mitgliedern, dass im Jahr 2014 alle Veranstaltungen hervorragend vorbereitet und durchgeführt wurden. „Auf unsere Frauen können wir uns einfach verlassen", so der O-Ton von Melissa Kranich.

Schatzmeisterin Antje Sollmann verlas den Kassenbericht. Sie ließ den anwesenden Mitgliedern wissen, dass die Energiekosten im Freizeitzentrum immer mehr steigen und dass die Zuwendungen seitens des Landessportbundes Thüringen und des Landkreises Sonneberg überschaubar sind. „Um unser Freizeitzentrum zu erhalten, müssen wir die Feste einfach durchführen", sagte Antje Sollmann. Gegenüber dem letzten Jahr ist der TV Germania 1919 weiter geschrumpft. „Im vorigen Jahr hatten wir noch 34 Mitglieder. Vier haben sich ausgemeldet, zwei Mitglieder sind leider verstorben", resümierte Sollmann.

„Der Altersdurchschnitt in unserem Verein ist weiter gestiegen. Wir werben um junge Menschen, aber leider konnten wir da keine neuen Mitglieder dazugewinnen", fügte Melissa Kranich an.

Die Seniorengruppe wird von Ruth Kranich geleitet. „Ja, wir machen, was wir können. Neben Wanderungen stand auch ein Kinobesuch auf dem Programm der Senioren", sagte Ruth Kranich und bekam für ihre Worte: „Auch wenn es in den Knochen kracht, so hat es allen Spaß gemacht", viel Beifall.

Vom Kreissportbund Sonneberg überbrachte der stellvertretende Vorsitzende Peter Götte ein nettes Grußwort und er wird selbst - beginnend am 20. Mai – zwei Übungseinheiten für die Frauensportgruppen in Almerswind leiten.

Die Landtagsabgeordnete Beate Meißner dankte dem Sportverein für sein großes Engagement. Meißner wird auch heuer wieder tatkräftig mit anpacken, wenn das nächste Schlossparkfest ansteht.

Von der Thüringer Ehrenamtsstiftung in Erfurt war der ehrenamtliche Vorsitzende Dr. Volker Düssel angereist. Düssel staunte nicht schlecht, was der kleine Verein so alles bewegt und auf die Beine stellt.

Als Dank und Anerkennung ihrer Leistungen im Ehrenamt wurden mit dem Thüringer Ehrenamtszertifikat und einem Gutschein Marga Sollmann, Else Lutherdt, Elisabeth Wietzke, Roswitha Volk, Brigitte Müller, Monika Lorenz, Michaela Kämpf und Steffi Brozio geehrt.

20150506 jhv tv-almerswind2Durch den stellvertretenden Vorsitzenden des KSB Sonneberg, Peter Götte wurden für das ehrenamtliche Wirken im Sport im Landkreis Sonneberg mit der Ehren-Urkunde und der Ehrennadel Traudel Müller, Liesbeth Müller, Heidi Marbach und Brigitte Mann ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Auszeichnungen wurde noch tüchtig gefachsimpelt. Der ehemalige Thüringer Landesauswahltrainer der Mädchen, Franz Reißenweber deutete dabei auf ein Foto, als der langjährige Auswahltorwart Jürgen Croy in Almerswind zwei Kleinfeldtore an den Sportverein übergab. „Da waren wir alle noch 20 Jahre jünger und waren fast 80 Mitglieder im Verein. An diese Zeiten erinnern wir uns sehr gerne", sagte Ruth Kranich.