Ferienfahrten der Kreissportjugend Sonneberg - Erlebnisse in deutsch-tschechischer Tradition und Freundschaft
Organisiert durch die Kreissportjugend Sonneberg fahren nun schon mehrere jugendliche Generationen in langer Tradition und Freundschaft ins benachbarte Tschechien. Seit dem 25. Jubiläum im Jahr 2022 gibt es die erlebnisreiche Reise sogar im Doppelpack. Heißt, das OVG-Shuttle fährt in den ersten beiden Ferienwochen mit jeweils 44 Kindern gleich zweimal in die bewährte und malerisch in einer Flusslandschaft gelegene Anlaufstation die Myln (Tschechisch für Mühle) bei Straz nad Nezarkou.
Beide Fahrten war - wie fast immer - im Frühjahr relativ schnell ausgebucht und es sollte sich auch dieses Mal wieder lohnen.
Die erwartete Hitzewelle wurde in der ersten Woche mit Besuchen im nahegelegenen Kiesteich und im Strandschwimmbad 'Svet Trebon' ganz gut überstanden. Aber auch in der zweiten wettertechnisch durchwachsenen Woche kam keine Langeweile auf.
Denn wie es sich für Ausflüge mit der Sportjugend gehört, kommen sportliche und spielerische Betätigungen nie zu kurz. Tischtennis, Volleyball, Fußball im Innenhof, Ball über die Schnur, Boccia, Trampolinspringen und Kanufahren gehören mittlerweile zum Programm.
Während die freiwillige Beteiligung am täglichen Frühsport noch etwas Potential nach oben hat, waren bei der ersten Stunde Sport am Mittwoch um 7.00 Uhr dann doch alle Teilnehmer am Start. Beim Yoga, Parkour, Ausdauerlauf, klassischen Frühsport oder einem Kraft- und Geschicklichkeitstraining konnten alle ihren Kreislauf in Schwung bringen.
Bei den traditionellen Fußballspielen im Nachbarort, wobei wir wieder auf gute sportliche Bedingungen und freundliche Gastgeber von Sokol Straz trafen, haben sich unsere Jungs und Mädels sehr beachtlich geschlagen. In den Spielen ging es sehr fair zu und beide Spiele konnten diesmal zugunsten der Gäste entschieden werden, … wobei ein umstrittenes Abseitstor vom Fußballgott Matteo H. aus S. noch weit nach Spielende für Gesprächsstoff sorgte. Gastgeschenke tauschten den Besitzer, viele zufriedene Gesichter erhellten den Sportplatz.
Ausflüge in die benachbarte Stadt Trebon, ein Besuch im Outdoor-Kletterpark bzw. Rafting mit Schlauchboten auf der Moldau füllten nicht nur den Terminplan, sondern werden auch bei allen Teilnehmern schöne und unvergessliche Erlebnisse bleiben. Bei einer Mühlenführung und einem Tschechisch-Sprachkurs wurde den Kindern viel Wissenswertes über das Gastland vermittelt.
Mit dem obligatorischen Lagerfeuer mit Stockbrot, Würsten und noch so Allerlei am letzten Abend wurden die sportlichen und andere Wettbewerbe ausgewertet und prämiert. Die Stimmung war wie immer großartig, die kulturellen Beiträge, Gesangs- und Tanzeinlagen einmalig. Und wenn der Gastgeber dann noch einen freien Griff in die Kühltruhe gewährt und ein Eis für alle ausgibt, was soll es noch Besseres geben.
Hin- und Heimfahrt, immerhin jeweils 7 Stunden, vergingen wie im Flug, die Stimmung war bestens, wobei dem einen und der anderen doch der fehlende Schlaf anzumerken war, die Clubsongs – nunmehr textsicher - ertönten im heimischen Busbahnhof und beendeten wieder einmal die reich an Eindrücken und erlebnisreichen Ferienfahrten unserer Kreissportjugend Sonneberg.
Zuletzt gilt es noch Dank zu sagen an die Thüringer Sportjugend, dem Jugendamt Sonneberg, den Firmen IDKN und Martin Systems sowie der Sibylle-Abel-Stiftung für die finanzielle Unterstützung.
Gedicht: (aufgeführt am Abschlußabend)
Anfangs der Fahrt fing es schon an,
ein besonderes Lied vorgestellt von einem sportlichen Mann.
Daraufhin bei Tanjas und Martins Zimmerkontrolle kurz vor knapp
Alles noch schnell in den Schrank gepackt
Ob Badesee oder Klettergarden,
auf the one and only Susanne musste man niemals warten.
Auch Christoph und Anne waren immer dabei,
denn so viele Kinder sind nicht einerlei.
Der Bus wird gefahren Jahr für Jahr,
von Stephan der ist einfach wunderbar.
Von Jiri unserem internationalen Freund, durch ihn lernten wir Tschechisch.
Davon haben wir geträumt.
An einem Lagerfeuer mit Speil und Spaß,
geht sie zu Ende unsere Jugendreise.
Das ist die beste Art und Weise.
Bei so einem Abschied spürt man schnell Reue,
aber wir kommen jedes Jahr aufs Neue.
Selma Wicklein und Elina Greiner (14 Jahre)